Die Geburt ist geschafft, Dein Baby ist da und eigentlich könnte sich alles so beseelt, glücklich, leicht und wunderbar anfühlen. Doch irgendetwas ist da. Vielleicht bemerkst Du eine diffuse Anspannung, die Dich durch den Tag begleitet. Anstatt stundenlang verliebt Dein Baby zu betrachten, fühlst Du Dich vielleicht traurig, schuldig oder ängstlich. Oder Deine Gedanken wandern immer wieder zu der Geburt Deines Babys. Vielleicht erlebst Du immer wieder einzelne Szenen der Geburt als würden sie gerade stattfinden und Du wärst noch immer in dieser Situation. Vielleicht fällt es Dir schwer eine Verbindung zu Deinem Kind aufzubauen und Du weißt nicht recht warum. Oder Du leidest seit der Geburt unter Schmerzen, Schlafstörungen (solche, die nicht auf Dein Baby zurückzuführen sind), hast das Gefühl gar nicht mehr entspannen zu können. Vielleicht gestaltet sich das Stillen schwierig.
All dies und noch vieles mehr kann ein Zeichen dafür sein, dass Du die Geburt Deines Babys noch nicht abschließend verarbeitet hast. Verarbeiten? Warum sollte das wichtig sein?! „Das Baby ist da – das ist alles, was zählt!“. Dieser meist aufmunternd gemeinte Satz von frischgebackenen Großmüttern oder Tanten soll u.a. signalisieren, dass unzählige andere Frauen auch Kinder bekommen haben und es quasi eine Sache ist, die alle still mit sich ausmachen. Er blendet jedoch leider komplett aus, dass die Geburt eines Kindes für Dich als Frau ein ganz besonders Lebensereignis darstellt. In kaum einer anderen Phase Deines Lebens durchläufst Du so viele körperliche, seelische und emotionale Veränderungen. In kaum einer anderen Zeit bist Du so leicht verunsicherbar und verletzlich.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass jede 2. bis 3. Frau die Geburt ihres Kindes sehr schwierig und belastend – traumatisch – erlebt. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um dramatische oder interventionsreiche Geburten im medizinischen Sinne handeln. Manchmal ist es die Äußerung einer Geburtshelferin, ein Nicht-Erklären der Notwendigkeit bestimmter medizinischer Maßnahmen oder ein Alleingelassenwerden von der Hebamme, das dazu führt, dass sich eine gebährende Frau hilflos, der Situation ausgesetzt und ohnmächtig fühlt.
Auch wenn bestimmte Eindrücke mit der Zeit blasser in der Erinnerung werden, hinterlassen unverarbeitete Geburtserlebnisse ihre Spuren und können auf verschiedenste Art und Weise Dein weiteres Leben und damit auch das Deines Babys prägen. Spätestens bei der Frage nach einem weiteren Kind bzw. im Laufe einer erneuten Schwangerschaft werden diese Erinnerungen mitunter unkontrolliert reaktiviert.
Wir sollten uns also gut um die Verarbeitung der Geburtserlebnisse kümmern, damit Du in Verbindung mit Dir selbst und Deinem Baby in Dein Abenteuer Mama-Sein aufbrechen kannst.
Dazu bieten wir Dir innerhalb deiner Mitgliedschaft hier bei JAEL eine 3-teilige Workshopserie zum Thema „Geburtserlebnisse verarbeiten“ an, um Dir dabei zu helfen, Dein Erleben zu verstehen und neu einzuordnen und dich in einem geschützten Rahmen mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Live Termine sind So, 14.03, 21.03 & 28.03 um 11 Uhr. Solltest du einen Live Termin verpasst haben - kein Problem! Innerhalb der Mitgliedschaft hast du jederzeit die Möglichkeit die Aufzeichnung dazu nachzusehen. Sophie Kaczmarek-Nitsch unsere Diplom Psychologin und Expertin für gynäkologischer Psychosomatik, erwartet dich mit hilfreichen Informationen, gezielten Übungen, die Du sofort ausprobieren kannst sowie einer Q&A-Session (28.03.), bei der Du Deine ganz persönlichen Fragen stellen kannst.
Dann ist die JAEL Community für dich genau richtig.
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